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AutorenbildPatricia Fehlmann

Social Media Trends 2021

Veränderung der digitalen Kultur – Social Media Trends 2021


Das Jahr 2020 hat in jeder Hinsicht zu vielen Veränderungen im Alltag geführt und auf die Menschen, die sozialen Medien sowie die Nutzung von neuen Techniken gleichermassen Einfluss genommen. Die Entstehung und Weiterentwicklung von neuen Trends sind jederzeit gegeben, insbesondere jedoch in diesem Jahr. Der Umgang mit den Medien hat eine nicht zu unterschätzende Veränderung erfahren. Die gewohnten Kontakte haben sich zum grössten Teil auf die sozialen Netzwerke verlagert. Im Gegenzug haben sich neue Plattformen ergeben und etablierte Netzwerke mussten auf die neue Konkurrenz reagieren. Eine grosse Herausforderung für die Unternehmen ist der Umgang von sozialen Veränderungen und dem wachsenden Bewusstsein der Nutzer. Mit der richtigen Strategie sind die gestiegenen Anforderungen jedoch gleichzeitig eine Chance. Zehn Social Media Trends im Jahr 2021 Um up to date zu bleiben, sollten diese zu erwartenden Social Media Trends 2021 angepasst und umgesetzt werden. 1. Chatbots – Persönlich, intelligent und automatisiert 2. Social Gaming – Schaffen von Markenerlebnissen 3. Nostalgie-Marketing – Digitalisierte Erinnerungen 4. Back to the Future – Vergangenes gewinnt an Relevanz 5. Remixing – Neue Sprache für eine neue Generation 6. Covid-19-Content – Geprägt durch vier C’s 7. Memes – Mit Vorsicht zu geniessen 8. Verantwortung und Transparenz 9. Festigung der Position von etablierten Social-Media-Plattformen 10. Nachhaltige Marken und Communitys


1. Chatbots – Persönlich, intelligent und automatisiert In den vergangenen Jahren hat Social Media viel Bewegung gezeigt, nicht zuletzt durch den Aufbau eines Verhältnisses im digitalen Umfeld auf Augenhöhe zwischen Verbrauchern und Unternehmungen. Zwischenzeitlich entwickeln sich Chatbots nicht nur schnell, sondern auch nahezu in einer Selbständigkeit weiter. Immer mehr Unternehmen integrieren die automatischen Bots in Social-Media und auf der Webseite. Conversational Marketing als Ersatz für Verkaufsgespräch ausserhalb der digitalen Welt werden zukünftig vermutlich häufiger durch automatisierte Dialoge im Netz ersetzt werden. 2. Social Gaming – Schaffen von Markenerlebnissen Im Jahr 2020 musste auf vieles verzichtet werden, sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Es ist zu erwarten, dass dieser Umstand noch eine Weile andauern wird. Eine Möglichkeit zur Kompensation ist die Gamification. Durch das Wachstum wird das Marketing diese Möglichkeit vermutlich zunehmend ernster nehmen. Die Anzahl Gamer hat sich gegenüber August 2019 mit 31,1 Millionen im Juli 2020 auf 41,2 Millionen im Juli 2020 erhöht.

Ausserhalb der sozialen Netzwerke können Gamings mit etwas Kreativität der Unternehmen ebenfalls genutzt werden, beispielsweise durch Tippabgaben von Kunden in Kaufhäusern oder Restaurants mit entsprechender Belohnung. 3. Nostalgie-Marketing – Digitalisierte Erinnerungen Seit einigen Jahren erfreuen sich Nostalgie und Retro immer grösserer Beliebtheit, so auch in der digitalen Welt. Der Trend im Marketing für das kommende Jahr findet seine Begründung stark im durch Covid-19 geprägten Jahr 2020. Einige Unternehmen werden sich den Werteverlust der Menschen in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit, Freiheit, Verlust und weiteren Einschränkungen zunutze machen. Jedoch funktioniert der Content meistens nur unter Berücksichtigung der Altersklasse in der Zielgruppe. 4. Back to the Future – Vergangenes gewinnt an Relevanz Gleichzeitig zu neuen Social-Media- und Marketing-Trends sind die klassischen Massnahmen im digitalen Bereich wieder gefragt. Podcasts und Newsletter haben, dadurch dass die Menschen gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, einen grossen Zuwachs erfahren. Der Wunsch nach Informationen mit Hintergrund und Relevanz ist gestiegen. Gemäß einer Umfrage hat sich die Nutzung von Podcasts verstärkt. Erwartungsgemäss sind auch die Video- und Sprachanrufe sowie die Nutzung von Webinaren gestiegen. 5. Remixing – Neue Sprache für eine neue Generation Inhalte, von Nutzern generiert, haben eine neue Dimension erfahren, sowohl bei der Erstellung als auch beim Teilen. Remixing ist durch neue Apps und Funktionen entstanden. Dabei geht es nicht um die Umwandlung von bestehenden Inhalten, sondern durch Ideen, Vorlagen und Formate etwas Neues entstehen zu lassen respektive die eigene Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Die Möglichkeiten der Technik von Apps werden, insbesondere von der heranwachsenden Generation, welche Social-Media nutzen, umgesetzt. Ob sich im Jahr 2021 noch mehr Möglichkeiten für die Marken bieten, zusätzliche Inhalte zu erstellen und neue Zielgruppen anzusprechen, wird sich zeigen. Dieser Trend steht beim Online-Marketing noch am Anfang, erfolgreiche Kampagnen dürften jedoch nicht auf sich warten lassen. Die Voraussetzung dafür ist die Bereitstellung von Vorlagen durch die Marken, um eigene Inhalte zu kreieren, damit in der Folge die Markenbotschaft des Unternehmens verbreitet werden kann. 6. Covid-19-Content – Geprägt durch vier C’s Die Folgen von Covid-19 werden die Menschheit in jedem Lebensbereich noch lange begleiten, auch wenn die Pandemie zu Ende ist. Entstanden sind vier positive und vier negative C’s:

  • Cleanliness | Hygiene

  • Contactless | Kontaktlos

  • Compassion | Barmherzigkeit/Mitgefühl

  • Community | Gemeinschaft

  • Confusion | Verwirrung durch ständige Veränderungen

  • Calamity | Unglück, Risikofaktoren als Gefährdung von Unternehmen

  • Chaos | Unsicherheit bezüglich der Zukunft

  • Complexity | Erhöhung der Komplexität durch unbekannte Faktoren

Im Sinne der vier C’s sollten die Marken ihre Kommunikation überdenken und anpassen. Mit dem Einfliessen der positiven Werte in die Kommunikation bieten sich in schwierigen Situationen gute Partner, welche Zeitgeist an den Tag bringen. Eine Erkenntnis, welche bereits von einigen Unternehmen erkannt worden ist. 7. Memes – Mit Vorsicht zu geniessen Memes gewinnen zunehmend an Bedeutung, bieten jedoch auch die Möglichkeit der Manipulation in der Denkweise. Einige davon sind überzeugt, dass es sich um Kunst handelt, sodass Unternehmen auch zukünftig den Versuch wagen, Memes einzusetzen. Im Jahr 2021 sollte darauf bedacht sein, die Marke vor (unwissentlichem) Missbrauch durch Memes zu schützen. 8. Verantwortung und Transparenz Das Jahr 2020 zeigt deutlich, dass negatives noch mehr negatives nach sich ziehen kann. In den Medien sowie auf Social Media geschieht dies mit Falschinformationen und Verschwörungstheorien. Viele Nutzer suchen deshalb nach Aufklärung und Information und schätzen den verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit Informationen. Zu den Gewinnern gehören Unternehmen, welche sich dieser Werte beherzigen und teilen sowie Inhalte nach Transparenz, Verantwortlichkeit und Authentizität berücksichtigen. Gleichzeitig müssen die Grundsätze in die Unternehmenskultur einfliessen und durch die Unternehmen gelebt werden. 9. Festigung der Position von etablierten Social-Media-Plattformen Jedes neue Netzwerk hat die Prognose des Untergangs von etablierten Netzwerken, jedoch zeigt die Realität, dass diese an Bedeutung dadurch zunehmen, dass sie die Kapazitäten besitzen, neue Funktionen einfach und schnell zu adaptieren. Demzufolge liegt der Fokus bei Intensivierung den Massnahmen im Social-Media-Bereich im Jahr 2021 auf etablierten Netzwerken. 10. Nachhaltige Marken und Communitys Wie sich die sozial bewusste Generation auf die Gesellschaft, Politik und Marken auswirkt, ist im Jahr 2020 deutlich geworden. Die politische Positionierung ist vermutlich der stärkste Trend von Unternehmungen. Damit Unternehmen auch in den Folgejahren die relevanten Gruppen für die Marke erreichen, müssen sie sich stärker mit sozialer Gerechtigkeit, psychischer Gesundheit, Gleichstellung sowie dem Klima- und Umweltschutz befassen. Ebenso wichtig ist die Erkenntnis, dass sich die Z-Generation Z und die Alpha-Generation sowohl umwelt- als auch sozial bewusst zeigen. Grosse und kleine Unternehmen werden wahrscheinlich zukünftig häufiger zu Themen bezüglich der Gesellschaft Stellung beziehen. Zu hinterfragen bleibt, ob im Vordergrund der Positionierung von politischen Themen die Verfolgung von finanziellen Interessen oder die Überzeugung steht. Leere Phrasen werden irgendwann entlarvt, sodass ein wirklicher Wandel erstrebenswert ist. Zusammenfassung Diese Faktoren werden die Social Media Trends 2021 beeinflussen und sollten von den Unternehmen nicht außer Acht gelassen werden:

  • Heranwachsen von einer neuen Generation

  • Geändertes Nutzerverhalten

  • Technischer Fortschritt

  • Situationsbedingte Kundenveränderung

  • Bedürfnisse der Zielgruppe

Vor dem Hintergrund der Frage, wie die Marke selbst an Ehrlichkeit, Authentizität und Überzeugung gewinnt, werden sämtliche Generationen gute Antworten finden und Feedback übermitteln.



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